Ein zentrales Instrument für Sicherheit und Transparenz
Das Bauwerksbuch ist in Österreich längst mehr als eine bürokratische Pflichtübung. Es ist ein zentrales Instrument für Sicherheit, Transparenz und Rechtssicherheit im Gebäudebestand. Eigentümerinnen und Eigentümer, Hausverwaltungen und Bauträger sind verpflichtet, ein Bauwerksbuch zu führen, sobald bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind – etwa bei Neubauten, größeren Umbauten oder bei bestimmten Bestandsgebäuden in Wien. Doch was passiert, wenn man dieser Pflicht nicht nachkommt? Die Risiken reichen von Verwaltungsstrafen bis hin zu persönlicher Haftung im Schadensfall.
Rechtliche Grundlage in Wien
Die rechtliche Basis für das Bauwerksbuch findet sich in der Bauordnung für Wien, konkret in §128a. Dort ist festgelegt, dass alle relevanten Unterlagen wie Baupläne, Prüfberichte, Gutachten, Energieausweise oder Sanierungsmaßnahmen zentral dokumentiert werden müssen. Ziel ist es, die Gebrauchstauglichkeit und Sicherheit eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg sicherzustellen.
Risiken bei fehlendem Bauwerksbuch
Wer dieser Verpflichtung nicht nachkommt, riskiert empfindliche Konsequenzen. Fehlende oder unvollständige Bauwerksbücher können von den Behörden mit Geldstrafen geahndet werden. Wiederholte Verstöße erhöhen das Strafmaß, und nicht nur Eigentümerinnen und Eigentümer, sondern auch Hausverwaltungen können in die Verantwortung genommen werden.
Noch schwerer wiegt die Haftung im Schadensfall. Kommt es etwa zu einem Unfall durch herabfallende Fassadenteile, defekte Aufzüge oder Brandschutzmängel, kann der Eigentümer persönlich haftbar gemacht werden. Ohne Bauwerksbuch fehlt der Nachweis, dass regelmäßige Prüfungen und Instandhaltungen durchgeführt wurden. Auch Versicherungen können in solchen Fällen ihre Leistung verweigern, wenn die notwendige Dokumentation nicht vorliegt.
Auswirkungen auf Verkauf und Finanzierung
Darüber hinaus entstehen Probleme bei Verkauf oder Finanzierung von Immobilien. Banken und Investoren verlangen zunehmend vollständige Bauwerksbücher als Teil der Due Diligence. Fehlt die Dokumentation, kann dies zu einer Wertminderung oder sogar zum Scheitern einer Transaktion führen. Auch der Ruf von Bauträgern, Architekturbüros und Hausverwaltungen leidet, wenn die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation nicht vorliegt. Ein professionell geführtes Bauwerksbuch signalisiert hingegen Seriosität und Compliance.
Unterstützung durch Architekturbüro Korab
Das Architekturbüro Korab unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Verwalterinnen und Verwalter dabei, Bauwerksbücher rechtssicher, digital und auditfähig zu führen. Dazu gehören die vollständige Erfassung aller relevanten Unterlagen, die revisionssichere digitale Strukturierung, regelmäßige Compliance-Checks sowie die laufende Aktualisierung bei Prüfungen, Sanierungen oder Umbauten.
Fazit: Schutzschild statt Papiermonster
Ein Bauwerksbuch ist somit kein lästiges Papiermonster, sondern ein Schutzschild. Es bewahrt vor Strafen und Haftung, sichert den Immobilienwert und schafft Transparenz für Eigentümer, Behörden und Investoren. Wer hier spart, riskiert im Ernstfall deutlich höhere Kosten – sowohl finanziell als auch rechtlich. Mit einem professionell geführten Bauwerksbuch durch das Architekturbüro Korab sind Sie auf der sicheren Seite.


